Hier ist Politik
begreifbar 

Die Bonner Republik, der Neuanfang der demokratischen Bundesrepublik, kann man nur hier authentisch erleben. Spannend erzählt mit vielen interessanten Geschichten bei einer Stadtrundfahrt oder einem Rundgang mit dem Besuch von Originalschauplätzen in Bonn und der Region. Der Besuch im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist hier ein Muss.

Auf den Spuren der Bonner Republik

Die Wiege der demokratischen Bundesrepublik

Bei diesem geführten Spaziergang durch das Bundesviertel erlebt man authentische Orte der jungen Bundesrepublik. Es geht unter anderem zum Bundesrat, Bundeskanzleramt und Museum Koenig. Highlight ist die Innenbesichtigung der Villa Hammerschmidt. Eine Anmeldung muss mit Angabe persönlicher Daten erfolgen. Mitführung eines gültigen Ausweises während der Führung ist verpflichtend.

Haus der Geschichte

Zeitreise zum Staunen und Anfassen

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland präsentiert in der Dauerausstellung die Geschichte beider deutschen Teilstaaten nach 1945 bis in die Gegenwart. Politische Ereignisse und Entwicklungen bilden den Leitfaden der Ausstellung.
Bestaunen lassen sich alte Werbespots in einem 50er-Jahre-Kino, der Eisenbahn-Salonwagen der Bundeskanzler, ein Hippie-Bulli, Honeckers Haftbefehl und die erste Green-Card für einen ausländischen IT-Spezialisten - jedes Ausstellungsobjekt erzählt die kleinen, privaten und die großen Geschichten, die die Gesellschaft verändert haben und fordern zur aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte auf.
Lebendige Inszenierungen und Zeitzeugen-Interviews, sowie interaktive und spannende Experimentierstationen begleiten den Besucher durch die Ausstellung. Neben der Dauerausstellung präsentiert das Haus der Geschichte Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle, dem Foyer und der U-Bahn-Galerie.

Tipp: Das Haus der Geschichte bietet spezielle Angebote für Kinder, Familien, Schulklassen, Studierende, Erwachsene und Senioren.

Übrigens: Der Besucherdienst des Hauses der Geschichte ermöglicht Gruppen und Einzelbesuchern einen Blick hinter die Kulissen von z.B. dem Bundesrat. 

Hinweis: Die Dauerausstellung wird noch bis Ende 2025 komplett neu gestaltet. Während der Arbeiten bietet das Haus der Geschichte dennoch ein vielseitiges Programm.

Ehemaliger Plenarsaal des Deutschen Bundestages

Authentischer Ort der Demokratie

Der Plenarsaal - direkt am Rhein gelegen - ist eines der schönsten Parlamentsgebäude der Welt. Hier tagten die Bundestagsabgeordneten von 1992 bis 1999. Heute gehört er zum World Conference Center Bonn (WCCB).

Führungen im und um den ehemaligen Deutschen Bundestag: Diese Führung - für Einzelgäste an ausgewählten Terminen, für Gruppen auf Anfrage - zeigt den ehemaligen Plenarsaal von innen, heute Teil des World Conference Center Bonn, das um ein neues Hauptgebäude ergänzt wurde. Der Gesamtkomplex wird bei einem kurzen Rundgang von außen präsentiert.
Tagen am Ort der Demokratie: Heute bietet der Plenarsaal Platz für Veranstaltungen aller Art mit bis zu 1.230 Personen. Dabei umfasst das Plenum mit den Fraktionssitzen, der Regierungsbank, dem Bundesrat und dem Präsidium insgesamt 734 Plätze. Die Tribüne bietet Platz für 496 Personen.
 

Kanzlerbungalow

Das "Wohnzimmer der Mächtigen"

Krisenzentrum, Konzerthaus, Wohnung - im Kanzlerbungalow wurde große Geschichte im Kleinen geschrieben: Der Kanzlerbungalow stand allen Regierungschefs von 1964 bis 1999 als Wohnung und zu Repräsentationszwecken zur Verfügung. Der Besucherdienst des Hauses der Geschichte bietet Führungen durch den Kanzlerbungalow an und ermöglicht hierbei Einblicke in die repräsentativen und privaten Räume. Da sich das Gebäude auf dem Gelände des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung befindet, ist der Zugang zum Kanzlerbungalow aus Sicherheitsgründen begrenzt. Eine Anmeldung muss mit Angabe persönlicher Daten erfolgen. Mitführung eines gültigen Ausweises während der Führung ist verpflichtend.

Hinweis: Wegen Sanierungsmaßnahmen ist der Kanzlerbungalow geschlossen und kann voraussichtlich erst ab Herbst 2025 wieder besucht werden.

Villa Hammerschmidt

Die “Weiße Villa” am Rhein

Errichtet im Jahre 1862/63 als privater Wohnsitz, erzählt dieses prächtige Gebäude eine faszinierende Geschichte, die durch die Hände einflussreicher Persönlichkeiten geprägt wurde. Ursprünglich als privates Anwesen erbaut, wurde das Weiße Haus am Rhein im Jahr 1868 von Leopold Koenig erworben, einem renommierten Zuckerfabrikanten und Vater des berühmten Zoologen Alexander Koenig. 1899 erwarb der Textilmillionär und Kunstsammler Rudolf Hammerschmidt die Villa und machte diese zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt Bonns. Erst 1950 kaufte die Bundesrepublik das Haus und baute es zum Amtssitz des Bundespräsidenten um. 1951 zog als erster Bundespräsident Theodor Heuss in die Villa ein. Auch für seine Nachfolger war die Villa Amts- und für viele auch Wohnsitz. Bis heute ist die Villa als Bonner Amtssitz der Bundespräsidenten, Ort für Begegnungen, Veranstaltungen und Gespräche mit Gästen aus dem In- und Ausland. Das Gebäude ist nicht öffentlich zugänglich. Unter bestimmten Vorgaben und vorheriger Anmeldung sind Besichtigungen möglich. 

Weg der Demokratie

Demokratieprägende Orte erkunden

Der "Weg der Demokratie" führt durch das Bundesviertel in Bonn und besteht aus beschilderten Stationen an zeithistorischen Orten mit über 75 Jahre Demokratiegeschichte. Die verschiedenen Stationen sorgen für jede Menge Abwechslung und machen Lust auf mehr. Zwölf Stationen umfasst der "engere" Rundweg, der in 120 Minuten zu Fuß begehbar ist. Darüber hinaus liegen weitere Standorte, wie beispielsweise die Hofgartenwiese als Ort großer Demonstrationen oder die früheren Zentralen der großen Parteien, außerhalb des "engeren" Weges.

Für Individualisten: Genießen Sie die Freiheit, den Rundgang mithilfe einer interaktiven Karte in ihrem eigenen Tempo zu erkunden. 
Lieber in Begleitung? Die Bonn-Information bietet den ca. zweistündigen Rundgang durch das ehemalige Regierungsviertel mit Außenbesichtigungen im Rahmen von öffentlichen Rundgängen für Einzelgäste zu festen Terminen und für Gruppen auf Anfrage an.

Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus

Weltpolitik, Rosen und Boccia in Rhöndorf

In wunderschöner Lage im Siebengebirge ist das Haus umgeben von einem üppigen Garten voller Bäume, Sträucher und Blumen. Eine interessante Führung gibt Einblicke in das Privatleben Konrad Adenauers und in die politische Zeitgeschichte. Unterhalb des Wohnhauses befindet sich ein Ausstellungsgebäude mit einer Dokumentation über das Leben und das Werk des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland. 

Das Grab des Alt-Kanzlers befindet sich auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof, rund 15 Minuten von seinem Wohnhaus entfernt.

Öffentliche Führungen
für Einzelpersonen und kleine Gruppen bis 9 Personen
11 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr
Mai bis September: auch 17 Uhr

Tipp: Kombinieren Sie den Besuch des Adenauer-Hauses mit einer Pause im Traditionscafé Profittlich am Ziepchensplatz in Rhöndorf. Hierzu finden Sie übrigens eine schöne Seilbahn-Anekdote im Adenauer-Haus.

Der Petersberg

Geschichten über Konrad Adenauer bis Bill Clinton

Der 4711-Parfümfabrikant Ferdinand Mülhens ließ Ende des 19. Jahrhunderts diesen Prachtbau mit atemberaubender Aussicht über das Rheintal errichten. 1949 handelte hier Kanzler Konrad Adenauer mit der Alliierten Hohen Kommission das Petersberger Abkommen aus, das der Bundesregierung mehr Souveränität brachte. Später wurden hier die Staatsbesuche der jungen Bundesrepublik wie z.B. Leonid Breschnew untergebracht. 1985 wurde das Haus ausgiebig modernisiert und 1990 durch die Hotelkette Steigenberger als Gästehaus des Bundes wiedereröffnet. Seitdem war unter anderem US-Präsident Bill Clinton zu Gast, Michael Schumacher ehelichte dort seine Corinna und auch bei den Afghanistan-Konferenzen 2001, 2002 und 2011 stand der Petersberg im Mittelpunkt des Weltinteresses.

Tipp: Besuchen Sie unbedingt das Besucherzentrum „Schauplatz Petersberg“. Danach eine Pause im Biergarten mit traumhafter Aussicht!

Willy-Brandt-Forum Unkel

Ein Museum für persönliche Zeitgeschichte

1979 zog Willy Brandt nach Unkel und lebte in der kleinen Stadt am Rhein als Bürger unter Bürgern. Hier schrieb er seine Erinnerungen, blickte zurück auf ein ereignisreiches Leben und engagierte sich als elder statesman weiterhin weltweit für die Verwirklichung seiner politischen Ideale. Willy Brandt starb am 8. Oktober 1992 in Unkel.

Die modern gestaltete und technisch unterstützte Ausstellung vermittelt einen besonderen Eindruck vom politischen Wirken des Politikers Brandt.

Regierungsbunker im Ahrtal

Staatsgeheimnis Nr. 1

Im März 2008 wurde ein 200m langes Teilstück des ehemalige Ausweichsitzes der Bundesrepublik Deutschland, der “Regierungsbunker”, zum Museum des Kalten Krieges ausgebaut. Eine 1,5-stündige Bunker-Führung zeigt eine unterirdische Welt, die noch vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag. Der Regierungsbunker im Ahrtal war das geheimste Bauwerk in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Seine Planung reicht bis ins Jahr 1950 zurück. Eine umfangreiche Dokumentation und viele Originalgegenstände am Originalschauplatz informieren über ein Kapitel deutscher Geschichte, das während der Zeit des Kalten Krieges Teil der weltweiten, gegenseitigen Abschreckung der Atommächte in Ost und West war.

Öffnungszeiten & Führungen
Mittwoch/Samstag/Sonntag/Feiertag: 10-18 Uhr. Letzter Einlass ist um 16.30 Uhr.
Die Führungen dauern ca. 90 Minuten und finden nicht zu festen Zeiten statt, sondern richten sich nach dem Besucheraufkommen. Eine Anmeldung für Einzelbesucher ist nicht erforderlich.
Saison: von Ostern bis Mitte November

Authentische Orte der Bonner Republik